Ein Audiowalk als Konferenzbeitrag
- Themen: Nachhaltigkeit, Diversität, Umweltgerechtigkeit und Klimawandel
- Key Akteur*innen: Forscher*innen und Konferenzteilnehmer*innen
- Outputs: Field Estimeter
- Veranstaltungen: ARUA Climate Change and Inequalities Symposium 2023, Capetown; DeGrowth Conference 2024, Pontevedra
- Zeitspanne: Februar 2023
Wie können innovative, partizipative Formate den Austausch auf internationalen Konferenzen fördern und diverse Perspektiven auf den Klimawandel und soziale Ungleichheit sichtbar machen?
Das ARUA Climate Change and Inequalities Symposium
Die internationale Klimakonferenz ARUA versammelte 2023 in Kapstadt Naturwissenschaftler*innen, vornehmlich afrikanischer Staaten, die sich mit den drängenden Herausforderungen des Klimawandels und den damit verbundenen Ungleichheiten befassen – von der Bewältigung des ungleichen Zugangs zu Energie, Wasser und Abfallentsorgung bis hin zum ungleichen Schutz vor den Auswirkungen von Extremwetterereignissen und daraus resultierenden Katastrophen.
Hochkomplexe Faktenlage
Fachtagungen wie die ARUA sind mit der Aufgabe konfrontiert, komplexe Inhalte in einem dichten Programm zu präsentieren. Deshalb ist es für die Teilnehmer*innen oft schwer, aktiv in die Themen einzutauchen; dies wiederum beeinträchtigt den Austausch sowie das Verständnis der Inhalte. Als Antwort auf dieses Dilemma entwickelten wir den interaktiven Audio Walk und die Methode des Field Estimeters. Der Audio Walk regte die Teilnehmer*innen dazu an, ihre Perspektiven aktiv einzubringen und so die Vielschichtigkeit ihrer Ansichten in den Konferenzdiskurs zu integrieren.
Ungewöhnliche Einsichten
Mit dem Field Estimeter boten wir den Teilnehmer*innen eine Plattform, um Erwartungen und Einsichten sichtbar zu machen. Alle schriftlichen und mündlichen Beiträge wurden auf einer digitalen Pinnwand hochgeladen; dadurch rückten die Diversität der Teilnehmenden sowie die oft überhörten Stimmen stillerer Personen in den Vordergrund. Diese Methode beleuchtete nicht nur unterschiedliche kulturelle Sichtweisen, sondern zeigte auch, wie verschiedenartig Exklusion und Ungleichheit wahrgenommen werden. Dieser integrative Ansatz fördert eine vielschichtige und inklusive Forschungspraxis.
KITE Projektteam
Miriam Lahusen, Florian Sametinger, Alexander Müller-Rakow und Lina Audehm
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Kontaktiere unsMiriam Lahusen (she/her)
miriam@kite.designist Mitgründerin und Geschäftsführerin bei KITE. In ihrer Rolle als CFO (Chief Financial Officer) verantwortet sie die Finanzen des Unternehmens. Ihre Schwerpunkte liegen in der partizipativen Methodologie und der sozialen Nachhaltigkeit.
Lahusen begann ihre Karriere im Textildesign, spezialisierte sich später an der Universität der Künste Berlin (UdK) und am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) auf nachhaltige Designforschung. Sie studierte an der Kunsthochschule Berlin Weißensee und absolvierte Auslandssemester in Casablanca und Havanna. Ihren Abschluss erlangte sie mit einem Projekt zur nachhaltigen Entwicklung in Kooperation mit dem Institut Futur der Freien Universität (FU) Berlin.